Goldgulden Goldmünzen

Die Währungseinheit „Gulden“ ist eine historische Münze, die in mehreren Staaten genutzt wurde und der Gulden ist heute eine besondere Sammlermünze. Der französische Gulden hieß Florin, der ungarische Forint. Der Gulden fand schnell Nachahmer im restlichen Europa, wo er auch als Goldmünze geprägt wurde. Die Bezeichnung Gulden wurde auch in England übernommen, und zwar im 19. Jahrhundert. Als in Deutschland das Deutsche Reich gegründet wurde, wurde der Reichsgulden eingeführt. Auch die Niederlande, Polen und Ungarn nutzten Gulden. Im 17. Jahrhundert gab es den eigentlichen Goldgulden und den Reichsgulden. Der Goldgulden stammte aus dem rheinischen und süddeutschen Raum.

Goldgulden Goldmünzen unterlagen der sogenannten Münzverschlechterung. Das bedeutet, der Goldgulden wurde aus immer weniger Feingold und immer mehr anderen Legierungs-Metallen hergestellt. Diese Tatsache machte die Goldgulden Goldmünzen in der frühen Neuzeit immer unbeliebter. Durch die ständige Münzverschlechterung wurden die Goldgulden Goldmünzen mehrmals in ihrem Wert herabgesetzt. Mit Hilfe von Reichssatzungen und Münzverträgen wurde der Wert der Goldgulden Goldmünzen immer wieder festgelegt und verändert. Die Überwachung der Einhaltung dieser Werteregulierung übernahmen die Münzvereine oder deren Vertragspartner, beispielsweise der Rheinische Münzverein.

Golden finden sich heute auf der ganzen Welt und sind in einigen Kulturkreisen eine beliebet Wertanlage. Sollten Sie selber Gulden besitzen und sih einmal darüber informieren wollen, wie es um den Wert der Münzen bestimmt ist. Dann werfen Sie sich einen Blick auf dieses Angebot, welches Ihnen den Ankauf von Edelmetallgegenständen aller Art anbietet. Aus diesem Grund unterschied man seit dem Ende des 14. Jahrhunderts zwischen dem ursprünglichen Dukaten, die immer wertgleich geblieben waren, und dem Goldgulden, der immer mehr an Wert verloren hatte. Ein Dukat ist eine Münze aus Feingold, mit 23 2/3 Karat und einem Gesamtgewicht von 3,5 g. Bei einem Goldgulden konnten Zusatz-Metalle wie Kupfer beigemischt werden. Auch der Zusatz von Silber war erlaubt. Goldgulden waren daher eher hell und etwas rötlich gefärbt, da Silber und Kupfer einen Einfluss auf die Münzfarbe hat. Je mehr Legierungs-Metall beigemischt wird, umso stärker wird die goldene Farbe des Feingoldes beeinflusst. Zum Ende des 15. Jahrhunderts hatte ein Goldgulden nur noch 18 Karat Gold, drei Karat Silber und zwei Karat Kupfer. Der Goldgulden wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein geprägt und herausgegeben.