Zechine Goldmünzen

Die venezianischen Zecchine Goldmünzen wurden ab dem Jahr 1284 in Venedig geprägt und sie wurden von den Bewohnern Venedig auch „Dukat“ genannt. Die letzte Prägung dieser Goldmünzen ist auf das Jahr 1802 datiert. Seit dem Jahr 1252 wurde in Florenz die sogenannte „Flore“ hergestellt, eine beliebte Umlaufmünze. Da die Floren so beliebt waren, fasste man den Entschluss, die Münze auch in Venedig zu prägen und herauszugeben. Die Zecchine wurde später in der Form des Dukaten von sehr vielen Ländern nachgeahmt.

Der Name Zecchine ist bis heute nicht vollständig erklärt. Es gibt zwei Theorien: Entweder leitet es sich von dem arabischen Wort für Prägestock ab, das Wort für Prägestock heißt „Sikka“ oder die Zecchine Goldmünzen wurden von der Münzanstalt benannt. Der Name der Münzanstalt lautete „Zecca.“ Beide Entstehungsgeschichten könnten plausibel sein, daher bleibt der Ursprung des Namens wahrscheinlich für immer ein Geheimnis.

Man nutze die Zecchine Goldmünzen Anfangs nur in Venedig, wo die Münzen geprägt wurden. Allerdings wurden die Goldmünzen durch den Handel sehr schnell bekannt. Dadurch, dass der Feingoldgehalt der Zecchine Goldmünzen, stabil war, wurden die Goldmünzen rasch beliebt. Eine dieser Goldmünzen hat einen Feingehalt von 3,5 g. Man nutze sie vom 13. bis 19. Jahrhundert in Italien und den angrenzenden Ländern, sowie im Orient. Auch hier waren diese Goldmünzen ein sehr beliebtes Zahlungsmittel. In Österreich wurde die Zecchine noch bis in das Jahr 1822 als Handelsmünze geprägt. Sie war zu diesem Zeitpunkt etwar 9,6 DM wert.

Auf der Vorderseite der Münze sieht der Betrachter den heiligen Markus. Er ist grade dabei, die Kreuzfahne dem Dogen zu überreichen. Auf der anderen Seite der Goldmünzen sieht man das Abbild Jesu, er befindet sich in einer Mandorla.