Goldmünzen im antiken Griechenland

Bevor die Münzen in Griechenland Einzug erhielten, gab es diverse andere Güter, die als Wertformen dienten. Zum einen wurde noch sehr viel mit Vieh gehandelt, als Wertspeicher wurden Juwelen angesehen, Eisen, Sklaven, Kupfer und Wein wurden als Tauschmittel genutzt und als Zahlungsmittel galten Bratspieße und Pfeilspitzen.

Allmählich setzten sich Edelmetall-Barren durch, die allerdings ungemünzt waren und keine einheitlichen Größen hatten. Die ersten richtigen Goldmünzen im antiken Griechenland werden auf das Jahr 600 v. Chr. datiert. Geprägt wurden diese Goldmünzen im antiken Griechenland in Westanatolien. Die griechischen Münzen bestanden nicht nur aus Gold, sondern auch aus Silber-Legierungen. Die Silbermünzen setzten sich in ganz Griechenland als Münzmetall durch. Wertvolle Münzen wurden allerdings aus Bronze und Gold hergestellt. Die wichtigsten Münzen des alten Griechenland war die Drachme. Sie wurde sogar in den Jahren 1831 bis 2001 erneut in Griechenland als Währung eingesetzt.

Bis zum Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. gab es in Griechenland eigentlich keine richtige Geldwirtschaft, eher eine Vorstufe davon. Dann folgte die Monetarisierung. Sie hatte ihren Ursprung in Athen, es verbreitet sich dann über den gesamten Mittelmeerraum. Alexander der Große war es, der der griechischen Währung eine neue Bedeutung gab. Damit endete auch die Vormachtstellung Athens.

Die vorherrschenden Münzen waren aus Silber und Bronze gefertigt. Gold war zu dieser Zeit noch nicht in großen Mengen vorhanden. Daher waren die Goldmünzen im antiken Griechenland damals schon sehr gefragt und heute zahlen Sammler dafür horrende Preise. Die Münzen waren relativ groß, beinahe rund und hatten abgerundete Kanten. Die Motive waren für damalige Verhältnisse schon komplex geprägt. Man sah einen Kopf oder ein bestimmtes Symbol, das für einen Gott stand. Auf der Rückseite der Münzen sah man meistens ein Symbol, dass ein charakteristisches Zeichen der Stadt zeigte.